Talentmanagement …ist Chefsache

Viele Unternehmer sagen, Talentmanagement wäre ihnen immens wichtig. Und dann beauftragen sie die Personalabteilung damit, Talente zu finden und ein Programm zu erstellen. Die Personalabteilung fragt die Führungskräfte nach Talenten im Team und erstellt ein Talentprogramm mit z.B. Zeitmanagement, Führungsgrundlagen, Moderationskompetenz, Projektmanagement etc. Dann wird das Budget „durchgewunken“ und das Ganze mit internen oder externen Trainern durchgeführt. Die Talente durchlaufen eine bestenfalls motivierende Ausbildung und kommen hinterher oft in einen stupiden Job. Wenn sie Glück haben, übernehmen sie die Stellennachfolge für eine Führungskraft. Das Interesse an Führungsaufgaben wird dabei vorausgesetzt.

Kommt Dir das irgendwie bekannt vor?

Kann man so machen, wenn man weiß, welche Kompetenzen (auch) in Zukunft gebaucht werden.

Brauchen wir die Alten überhaupt noch in den Unternehmen?

Schmeißt die Alten raus!

Brauchen wir die Alten überhaupt noch in den Unternehmen?

Es wird immer mit Erfahrung argumentiert und dass es Jahre dauern würde, bis die Jungen all das Wissen der Alten auch nur annähernd anhäufen könnten. Dabei ist doch mittlerweile bekannt, dass Wissen frei käuflich und dazu oft kostenfrei erhältlich ist.

Die Jungen kosten weniger, sind schneller – und digital aufgewachsen. Sie können sich viel fixer der Komplexität anpassen und Unternehmen von Grund auf erneuern.
Also wechseln wir die Alten doch einfach aus – und stellen dafür nur noch Junge ein. Es wird ja sowieso Zeit für mehr Agilität! Das kriegen wir mit den alten Bremsern nicht mehr hin.

Frauke Roloff

Frauke Roloff: Warum wir das tun, was wir tun

Im Buch "Gesichter der Nachhaltigkeit"  - erschienen bei Burgthann/Weinheim - wollen die Autoren Dr. Alexandra Hildebrandt und Hauke Schwiezer das kulturell tief verwurzelte Wort Nachhaltigkeit vor allem emotional begreifbar machen. Sie tun das, indem sie es mit Menschen in Verbindung...